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Schweigen im Bett

  • Autorenbild: Jasmine
    Jasmine
  • 12. Apr. 2020
  • 1 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 13. Apr. 2020


Wir können gemeinsam an einer Leine ziehen

im Hellen, ganz nackt

oder ich kann hier sitzen und dir zuschauen.

Ich kann vorwärts stampfen mit hohl in die Höhe gerecktem Kopf

meine Hüften schwingen, es macht Spaß

oder ich kann kriechen, wie ein Neugeborenes aus dem Mutterbauch.

Du kannst am andere Ende der Leine stehen und ziehen

mir einen Gefallen tun, mich zu Boden werfen

endlich kann ich sitzen und dir zuschauen.

Ich lege meine Hände vor die Augen und lache

du blickst verachtend auf mich herab und ziehst

ich wünschte es wären meine Haare.

Du kannst dich zu mir setzen und mich streicheln

doch ich werde feixen und dich auslachen

oder du kannst weggehen und die Leine liegen lassen.

Ich schaue die Leine an und weiß nicht wohin mit meinen Händen

ein Stein fällt vom Himmel auf uns herab

du kannst ihn... nein du kannst ihn nicht auffangen.

Am Boden kauernd blicken wir zur Leine herauf

wir könnten nach ihr greifen

die raue Leine mit wunden, roten Händen

wir könnten.

Oder?

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